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Drum prüfe, wer sich festlegt: Die Wahl der Hochschule und des Studiengangs sollte als Weichenstellung für die berufliche Zukunft gut durchdacht sein. Zwar lässt sich eine Fehlentscheidung später durch einen Wechsel noch korrigieren – aber das kostet Nerven, Zeit und häufig auch Geld. Wer seine Berufswünsche realistisch mit Begabungen und Interessen abgleicht, erhöht die Chance auf einen erfolgreichen Abschluss im ersten Anlauf.
Es klingt spaßig, ist aber völlig ernst gemeint: Ein wichtiges Entscheidungskriterium ist der Spaßfaktor. Ein Studium macht mehr Freude, wenn es zur Persönlichkeit, den Interessen und den Begabungen passt. Studierende sind dann zufriedener, motivierter und lernen leichter.
Daher ist vor dem Studienbeginn eine Analyse der eigenen Neigungen und Fähigkeiten sinnvoll. Ähnlich wie bei der späteren Jobsuche bringt auch die Bestimmung des bestehenden und angestrebten Zustands wichtige Erkenntnisse. Konkret bedeutet das, sich zu fragen, wo man jetzt steht und wo man in einigen Jahren gerne sein möchte.
Die Berufswünsche sind in dieser frühen Phase selten bereits eindeutig. Spätestens im Laufe der Entscheidung für einen Studiengang und bestimmte Studienfächer sollten sich aber mögliche Berufsziele herausbilden.
Wer sich für den Bereich Energie und Umwelt interessiert und sehr gute Noten in allen naturwissenschaftlichen Fächern mitbringt, kann zwischen vielen Hochschultypen und Studienformen wählen – zwei von vielen Beispielen sind das klassische Vollzeitstudium und das duale Studium. Nach dem Bachelor- oder Masterabschluss sind die beruflichen Perspektiven in der Energie- und Umweltsparte ausgesprochen positiv und vielseitig.
Nicht alle Studiengänge stehen jedem offen – dennoch ist die Auswahl groß. Je nach individuellen Voraussetzungen bieten sich Studiengänge ohne oder mit Zulassungsbeschränkung an. Letztere unterteilen sich in bundesweite oder örtliche Zulassungsbeschränkungen.
Im Zweifel informieren die Studienberatungen der Hochschulen über Auswahlverfahren und Fristen sowie erforderliche Eignungsprüfungen, Praktika oder Fremdsprachenkenntnisse. Wer testen möchte, ob er sich an einer bestimmten Universität oder Hochschule wohlfühlt, sollte das Angebot der Informationstage nutzen.
Mitunter schließt sich das Studium nicht direkt an die Schulausbildung an. Wer beispielsweise erst eine Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik absolviert hat und schon im Berufsleben steht, hat einige Alternativen zum Hochschulstudium in Vollzeit. Es gibt viele flexible Angebote wie Online- oder Fernstudiengänge, die jedoch ein hohes Maß an Disziplin voraussetzen und in der Regel kostenpflichtig sind.
Neben den „Klassikern“ wie Maschinenbau und Elektrotechnik mit spezieller Ausrichtung, beispielsweise auf Energietechnik oder Energiewirtschaft, gibt es Studiengänge an Fachhochschulen, die komplett auf erneuerbare bzw. regenerative Energien angelegt sind.
Gute berufliche Perspektiven bieten auch die Studienrichtungen Umweltmanagement, Umwelttechnik, Umweltingenieurwesen, Gebäudetechnik oder Verfahrenstechnik (Prozesstechnik). Dies ist nur eine kleine Auswahl, stellvertretend für den großen Pool der Möglichkeiten.
Ein Studium bietet viele Chancen – nicht nur direkt nach dem Abitur, sondern auch als berufliche Weiterbildung im Laufe des Berufslebens. Vor dem Einschreiben an einer Universität, Hochschule oder Fachhochschule sollte feststehen, dass der gewählte Studiengang objektiv betrachtet nicht nur dem Berufswunsch, sondern auch den Neigungen und Fähigkeiten entspricht.
Ein Fach nur zu studieren, weil es beste Perspektiven bietet oder weil der Weg zur Uni kurz ist, könnte sich als Missgriff erweisen. Im Zweifel können Gespräche mit einem Berufs- oder Studienberater mehr Klarheit schaffen. Auch Praktika sind empfehlenswert.
Wer sich für ein anwendungsorientiertes und praxisnahes technisch-ingenieurwissenschaftliches Studium interessiert, sollte sich die entsprechenden Studiengänge an Fachhochschulen näher anschauen.
Letzte Aktualisierung: 03.05.2023