PV-Anlage in 3 Schritten online planen
Der Erntefaktor ist die Maßzahl dafür, wieviel Solarstrom eine Photovoltaikanlage während der Lebensdauer produziert, verglichen mit der Primärenergie, die für die Herstellung der Photovoltaikanlage benötigt wird. Der Erntefaktor hängt also eng mit der Kennzahl zur energetischen Amortisation zusammen.
Zunächst scheint die Berechnung sehr einfach:
Die während der gesamten Lebensdauer produzierte Energie wird dividiert durch die Energie, die zur Produktion genutzt wird. Je höher also der Erntefaktor, umso besser.
In die Abschätzung des Erntefaktors einer Photovoltaikanlage gehen aber viele Faktoren ein, im Prinzip sind es die gleichen Annahmen beziehungsweise Kennzahlen wie bei der Berechnung der energetischen Amortisation.
Da der Erntefaktor sich auf die gesamte Lebensdauer einer Photovoltaikanlage bezieht, ist die Abschätzung der Lebensdauer sehr entscheidend – werden 20, 25 oder 30 Jahre angenommen, kann sich der Erntefaktor erheblich ändern. Je länger die Lebensdauer, umso besser der Erntefaktor.
Hinzu kommen die geografische Lage (Globalstrahlung), Wirkungsgrad und Anlagengröße etc. Aber auch bei der Berechnung der Energie, die zur Anlagenfertigung benötigt wird, gibt es viele Unsicherheiten.
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SUCHENTrotz aller Unsicherheiten in der Bestimmung des Erntefaktors von Solarzellen: Er hat sich in den letzten Jahren erheblich verbessert.
Nach Studien, etwa der TU Berlin, sehen die Erntefaktoren für Solarzellen wie folgt aus:
Solarzellen-Typ | Erntefaktor |
---|---|
Dünnschichtzellen | 9 bis 20 |
polykristalline Solarzellen | 6 bis 14 |
monokristalline Solarzellen | 4 bis 8 |
Letzte Aktualisierung: 22.03.2023