PV-Anlage in 3 Schritten online planen
Grid ist zunächst nur das englische Wort für Netz – gemeint ist im Zusammenhang mit der Photovoltaik ein vorhandenes Stromnetz. Für die Photovoltaik sind dabei die beiden Begriffe On-Grid und Off-Grid wesentlich, da sie verschiedene Konzepte von Photovoltaikanlagen bezeichnen.
Bei einem On-Grid System handelt es sich um eine Photovoltaikanlage, die Strom erzeugt, wobei dieser Solarstrom dann in ein vorhandenes, öffentliches Netz eingespeist wird. Dazu ist nebem dem Solargenerator (also den zusammengeschalteten Modulen) ein Wechselrichter notwendig, da in öffentlichen Stromnetzen Wechselstrom fließt. Bei On-Grid Systemen wird in der Photovoltaik zwischen verschiedenen Konzepten unterschieden:
On-Grid Systeme, die Verbraucher parallel zum öffentlichen Netz versorgen, sind also die bekannten netzgekoppelten Anlagen, wie sie in Deutschland und anderen Industrieländern verbreitet sind.
On-Grid Systeme, die eine sogenannte Backup-Funktion ausüben, werden eher in Schwellenländern oder Entwicklungsländern genutzt.
Photovoltaik-Experten in Ihrer Nähe finden & online Angebote anfordern!
SUCHENBei einem Off-Grid System handelt es sich um eine Inselanlage. Eine solche Photovoltaikanlage ist also nicht an ein öffentliches Stromnetz angeschlossen und funktioniert nur mit Energiespeicher. Solche Off-Grid Systeme oder Inselanlagen hatten in den Anfängen der Phovoltaik größere Marktanteile.
Heute kommen sie in erster Linie in Ferienhäusern oder Berghütten zum Einsatz, die wegen der großen Entfernung nicht an ein öffentliches Netz angeschlossen sind. Off-Grid Photovoltaiksysteme werden aber auch in Booten oder Wohnmobilen genutzt.
Ein weiterer Anwendungsbereich für Off-Grid Photovoltaik liegt zum Beispiel im Betrieb von Entsalzungsanlagen oder Wasserpumpen. Ihr Marktanteil wächst vor allem in Entwicklungsländern. Nach Schätzungen von Greenpeace sollen bis 2030 zwei Milliarden Menschen über Off-Grid Systeme mit Strom versorgt werden.
Letzte Aktualisierung: 04.04.2023