PV-Anlage in 3 Schritten online planen
Wie hoch sind die aktuellen Preise einer Photovoltaik-Anlage? Wie schlagen Wechselrichter, Stromspeicher und Smart Meter ins Gewicht? Seit 2006 sind die Photovoltaik Preise für fertig installierte Photovoltaikanlagen um mehr als 75 % gefallen. 2025 gibt es kleinere Aufdachanlagen von 5 bis 10 kWp bereits für unter 1.300 € pro kWp. Für größere PV-Anlagen von 25 bis 100 kWp ist sogar mit Preisen von unter 1.000 € kWp zu rechnen. Da die Anschaffungskosten für die Wirtschaftlichkeit maßgebend sind, lohnt es sich, die Preise zu vergleichen!
Komponente | Kosten |
---|---|
Photovoltaikmodul (400-450 Watt) | 90 € - 150 € |
Wechselrichter | 1.500 € und 4.000 € |
Montagesystem | 500 € - 1.300 € |
Installation | 1.000 € - 3.000 € |
Modulmontage | 2.500 € - 4.000 € |
Smart Meter | ca. 300 € |
Stromspeicher (optional) | 5.000 € und 15.000 € |
Leistungsoptimierer (optional) | ca. 60 € |
Die wesentlichen Faktoren für den rasanten Preisverfall bei Photovoltaikanlagen ergeben sich aus den Skalen- und Lerneffekten und dem technologischen Fortschritt in der Herstellung.
So wurde die Fertigung der Solarmodule in den letzten Jahren immer weiter automatisiert. Die fortschreitende technische Entwicklung der Module wird immer besser, sodass für 1 kWp immer weniger Rohstoffe benötigt werden. Hinzu kommt, dass die Konkurrenz in den letzten Jahren auf dem Markt durch eine Vielzahl an Anbietern größer geworden ist und den Preis durch ein Überangebot drückt.
Zudem führt die schrittweise Senkung der Einspeisevergütung für netzgekoppelte Photovoltaikanlagen zu weiterem Preisabfall. Insgesamt betrachtet bieten die Photovoltaik Preise im Vergleich zu den Strombezugskosten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis über die Lebensdauer einer Photovoltaikanlage.
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SUCHENBei der Anschaffung entscheiden die Kosten der PV-Anlage maßgeblich darüber, welches Angebot gewählt wird. Dieser Preis ergibt sich aus den Kosten für die PV-Module, den Wechselrichter sowie das Montagesystem. Hinzu kommen die Modulmontage und Inbetriebnahme der Anlage. Im Folgenden geben wir eine Übersicht, welche Kosten bei den einzelnen Komponenten zu erwarten sind.
Im Nachfolgenden erhalten Sie eine Zusammenfassung der durchschnittlichen Gesamtkosten für Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von 5 bis 12 Kilowatt-Peak (kWp), differenziert nach der Größe der Anlage. Alle genannten Beträge verstehen sich vor Steuern, da seit 2023 der Mehrwertsteuersatz für kleine Anlagen auf Wohngebäude 0 % beträgt.
Größe PV-Anlage | Kosten PV-Anlage | Kosten PV-Anlange + Speicher |
---|---|---|
12 kWp | 16.000 € - 18.000 € | 21.500 € - 26.000 € |
11 kWp | 15.000 € - 17.000 € | 20.500 € - 25.000 € |
10 kWp | 14.500 € - 16.000 € | 19.500 € - 24.000 € |
9 kWp | 13.500 € - 15.500 € | 19.000 € - 23.000 € |
8 kWp | 13.000 € - 14.500 € | 18.000 € - 22.000 € |
7 kWp | 12.500 € - 13.500 € | 17.000 € - 21.000 € |
6 kWp | 11.500 € - 13.000 € | 16.000 € - 19.500 € |
5 kWp | 10.500 € - 12.000 € | 15.000 € - 18.000 € |
Zukünftige Betreiber einer Photovoltaikanlage sollten für einen umfassenden Photovoltaik-Preisvergleich mindestens drei Angebote von unterschiedlichen Solarteuren einholen.
Neben den Solarmodulen sollten alle weiteren Komponenten für eine schlüsselfertige Anlage im Angebot enthalten sein. Nur so können die Photovoltaik Preise und der voraussichtliche Ertrag effektiv verglichen werden.
Die aktuellen Kosten für Photovoltaikmodule liegen im Bereich ab 0,25 € pro Watt. Ein monokristallines Glas-Folie-Photovoltaikmodul mit einer Leistung von 420 kostet daher gegenwärtig rund 90 € bis 110 €. Bei einer 10 kWp-Anlage belaufen sich die reinen Modulkosten auf etwa 2.000 bis 2.500 €. Für Glas-Glas- oder bifaziale Module ist 2025 mit etwas höheren Preisen zu rechnen.
Modultyp | Preis pro Wattpeak | Preis pro 420 Watt-Modul |
---|---|---|
Glas-Folie (monofazial) | 0,22 €/Wp - 0,28 €/Wp | 92 € € - 123 € € |
Glas-Folie (bifazial) | 0,26 €/Wp - 0,36 €/Wp | 109 € € - 158 € € |
Glas-Glas (monofazial) | 0,28 €/Wp - 0,36 €/Wp | 118 € € - 158 € € |
Glas-Glas (bifazial) | 0,28 €/Wp - 0,34 €/Wp | 118 € € - 150 € € |
Die beliebtesten Module 2025 sind monokristalline Module, häufig als Glas-Glas-Variante, teilweise als bifaziales Modul. Wesentlich seltener kommen Polykristallin- oder Dünnschichtmodulen zum Einsatz.
Achtung: Im Internet kursieren Preisindizes mit Werten von deutlich unter 0,20 € pro kWp. Diese Werte beziehen sich aber auf den Einkaufspreis bei Abnahme ganzer Paletten oder sogar Containerladungen. Für Endkunden liegen die tatsächlichen Modulpreise für Photovoltaikanlagen auf Hausdächern deutlich höher!
Die Investitionskosten für Wechselrichter bewegen sich im Bereich von 1.500 € bis 4.000 €. Die endgültigen Ausgaben hängen stark von den Funktionen und dem Hersteller des Geräts ab.
Es ist ratsam, beim Wechselrichter nicht zu sparen, da das einen geringeren Wirkungsgrad des Wechselrichters zufolge haben kann. Das wiederum wird zu höheren Energieverlusten führen, was letztendlich den Ertrag mindert.
Schon eine Differenz von nur einem Prozent im Wirkungsgrad kann bei einer 10 kWp Anlage jährlich Verluste von 100 kWh zur Folge haben. Empfehlenswert sind hochwertige Wechselrichter von renommierten Herstellern wie Sungrow, Kostal, RCT, Huawei, SMA oder Fronius.
2025 variieren die Preise von Stromspeichern für Privathäuser zwischen 600 € und 1.000 € pro kWh, abhängig vom Hersteller und der Kapazität. Die Anschaffung des Speichers ist optional, bietet aber entscheidende Vorteile in Sachen Eigenverbrauch, gerade wenn man eine Wärmepumpe besitzt und/ oder ein Elektroauto fährt.
Beispielsweise ermöglicht es ein Stromspeicher, den selbst erzeugten Solarstrom zu speichern und später zu nutzen, was die Abhängigkeit von teurem Netzstrom reduziert. Er kann auch als Notstromaggregat dienen, die Ausgaben auf der Energierechnung erheblich senken und zur Stabilisierung des örtlichen Stromnetzes beitragen.
Besonders interessant ist ein Stromspeicher auch dann, wenn Sie einen dynamischen Stromtarif nutzen. Aktuelle Berechnungen zeigen, dass die Kombination aus einer Photovoltaikanlage (PV) und einem dynamischen Stromtarif eine der kostengünstigsten Lösungen darstellt.
Ein wichtiger Posten bei den Gesamtkosten für eine Photovoltaikanlage ist das Montagesystem. Einschließlich der Unterkonstruktion bewegt es sich in der Regel zwischen 500 € und 1300 €. Das kann je nach Anlagengröße variieren.
Indach-Montagesysteme sind zum Beispiel tendenziell teurer, bieten jedoch den Vorteil, dass sie die Dacheindeckung weitgehend ersetzen und daher insbesondere bei Neubauten oder Gebäuden mit Sanierungsbedarf sinnvoll sind.
Die Kosten für die Elektroinstallation und Modulmontage hängen stark von den örtlichen Bedingungen und der Größe der Anlage ab. Grob geschätzt können für eine Anlage mit 8–12 kWp mit Ausgaben von 1.000 € bis 3.000 € für die Elektroinstallation und 2.500 € bis 4.000 € für die Modulmontage gerechnet werden.
Neue PV-Anlagen müssen seit 2025 mit einem Smart Meter und einer Steuerungseinrichtung ausgestattet sein. Dies ist mit Kosten verbunden. Zudem wurden die Preise sogar angehoben. Ein Smart Meter schlägt seit 2025 mit 50 € für kleine Photovoltaikanlagen bis zu 15 kWp zu Buche.
Anlagenleistung | 2025 | Bisher |
---|---|---|
>2 kWp bis 15 kWp | 50 € | 20 € |
>15 kWp bis 25 kWp | 110 € | 50 € |
>25 kWp bis 100 kWp | 140 € | 120 € |
Steuerbox | 50 € | 10 € |
Der Smart Meter misst Ihren Eigenverbrauch in Echtzeit und ermöglicht es, bis zu 100 % der Nennleistung Ihrer Anlage zu nutzen (beispielsweise bei 30 % Eigenverbrauch und 70 % Einspeisung). In absehbarer Zeit werden Smart Meter für alle Haushalte verpflichtend sein, in der Übergangsphase des Solarpaket 1 ist vorübergehend auch der Einsatz von Digital- und Analogzählern erlaubt.
Leistungsoptimierer sind eine sinnvolle Ergänzung für Photovoltaikanlagen, insbesondere wenn zeitweilige Verschattungen der PV-Module auftreten. Sie gleichen diese Beeinträchtigungen aus, indem sie sicherstellen, dass jedes Modul unabhängig von den anderen arbeitet und so die Gesamtleistung der Anlage maximiert wird. Das ist besonders nützlich, um den Energieertrag und die Rentabilität der PV-Anlage zu steigern, selbst in Bereichen mit wechselnden Schattenverhältnissen.
Ein Leistungsoptimierer wird pro Modul installiert und kostet etwa 60 €.
Die Frage, ob die Photovoltaik-Preise im Jahr 2025 günstiger werden, lässt sich nicht eindeutig beantworten. Natürlich sind die Kosten für Photovoltaikanlagen in den letzten Jahren erheblich gesunken. Dies ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, wie die kontinuierliche Verbesserung der Technologie, die Skalierung der Produktion und die wachsende Konkurrenz.
Auf der anderen Seite wird die Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen in Deutschland ab auch 2025 weiter abgesenkt - und bei negativen Strompreisen sogar ganz gestrichen. Dies bedeutet, dass die Einnahmen aus der Einspeisung von Solarstrom rückläufig sein werden. Um die Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen zu steigern, sollten Sie 2025 ihren eigenen PV-Stromverbrauch optimieren.
Wenn man eine Photovoltaikanlage mit einem Stromspeicher kombiniert, ist es möglich, sich bis zu 90 % autark mit Strom zu versorgen und die Stromkosten auf ein Minimum zu reduzieren.
Insgesamt hängen die Preise und die Rentabilität von Photovoltaikanlagen von einer Vielzahl von Faktoren ab, und es ist ratsam, die individuellen Bedingungen und Fördermöglichkeiten zu prüfen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.
Letzte Aktualisierung: 13.02.2025