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Photovoltaik Kosten 2025

  • Aktuell kosten Solarmodule mit rund 420 bis 450 Watt Leistung für Endkunden zwischen etwa 45 Euro für Glas-Folie- und 55 Euro für Glas-Glas-Module mit PERC- oder n-Type-Zellen. Bei Abnahme einer ganzen Palette (~ 36 Module) können Sie mit weiteren rund 20% Rabatt rechnen.
  • 2025 lässt sich mit einer Photovoltaik-Anlage je nach Anlagentyp und Sonneneinstrahlung eine Kilowattstunde PV-Strom zu Kosten zwischen 3 und 10 Cent/kWh erzeugen. Die spezifischen Anlagenkosten liegen je nach Anlagentyp bei 600 bis 1600 €/kWp. Typische Dachanlagen für Einfamilienhäuser weisen 2025 mit einer entsprechend geeigneten Ausrichtung und Dachneigung Photovoltaik-Kosten von rund 8 Cent/kWh bei etwa 1500 €/kWp.
  • PV-Batteriesysteme werden immer beliebter. In 2024 wurden bei mehr als der Hälfte der neuen PV-Anlagen ein Stromspeicher mitgekauft. Die höhere Nachfrage und auch ein stark gestiegenes Angebot aus China verbilligte die Speicherpreise enorm. Die Kosten für PV-Batteriesysteme liegen heute zwischen 5 und 14 Cent/kWh. Die große Bandbreite ergibt sich durch hohe Kostenunterschiede zwischen den verschiedenen Batteriesystemen.
  • In 5 Jahren - so Experten - werden die Stromgestehungskosten im Jahr 2030 auf Werte zwischen 3 und 6 Cent/kWh bei kleinen PV-Dachanlagen und zwischen 2 und 3,5 Cent /kWh bei Freiflächenanlagen liegen.

Was kosten Solarmodule 2025?

Preisentwicklung: Modulpreise erreichten 2024 niedrigsten Stand!

Die Preise für Solarmodule haben in den letzten Jahrzehnten einen dramatischen Rückgang erlebt, der durch technologische Fortschritte, Skaleneffekte und politische Maßnahmen zur Förderung erneuerbarer Energien angetrieben wurde. In den 1970er Jahren kostete ein Watt Solarleistung etwa 90 Euro, während die Preise bis 2024 auf unter 0,25 Euro pro Watt gefallen sind. Diese Entwicklung spiegelt eine Senkung der Kosten um mehr als 99 % wider.

Ursachen des Preisverfalls:

  1. Technologische Fortschritte: Verbesserungen in der Fertigungstechnik und Effizienz von Solarmodulen haben die Kosten für die Herstellung gesenkt. Mono- und Poly-Silizium-Module wurden durch optimierte Produktionsprozesse und höhere Wirkungsgrade günstiger.
  2. Skaleneffekte: Der globale Anstieg der Solarnachfrage hat zu Massenproduktionen geführt, die die Stückkosten erheblich reduzieren konnten.
  3. Fördermaßnahmen: Subventionen, Einspeisetarife und Steuervergünstigungen in vielen Ländern haben den Ausbau von Solarenergie gefördert und die Nachfrage gesteigert.
  4. Materialkosten: Fortschritte bei der Wiederverwertung von Rohstoffen und der Einführung neuer Materialien wie Perowskit haben die Kosten weiter gesenkt.
  5. Globaler Wettbewerb: Die Dominanz asiatischer Hersteller, insbesondere aus China, hat durch günstige Arbeitskosten und hohe Produktionskapazitäten die Preise auf dem Weltmarkt gedrückt.

Prognose für 2025: Was kosten Solarmodule 2025?

Es ist zu erwarten, dass Mono-Silizium-Module weiterhin die vorherrschende Technologie bleiben werden, da sie die höchste Effizienz (über 22 %) zu einem moderaten Preis bieten. Ihr Marktanteil wird durch technologische Fortschritte wie PERC (Passivated Emitter Rear Cell) und Tandemzellen weiter steigen.

Preisentwicklung 2025:

  • Mono-Silizium: ca. 0,20 Euro/Watt
  • Poly-Silizium: ca. 0,18 Euro/Watt
  • Dünnschicht-Technologien: ca. 0,15 Euro/Watt
  • Perowskit: Durch Skaleneffekte könnten Preise um 0,25-0,30 Euro/Watt möglich sein, jedoch vorerst eher in spezialisierten Anwendungen.

Die Integration von Perowskit in Tandemzellen könnte in den nächsten Jahren an Bedeutung gewinnen, da diese Technologie Effizienzwerte von über 30 % erreichen kann. Mono-Silizium bleibt jedoch durch seine Zuverlässigkeit und bestehende Produktionsinfrastruktur führend.

Tabelle: Entwicklung der Solarmodulpreise
Jahr Kristallines Silizium (Mono-Si) Kristallines Silizium (Poly-Si) Dünnschicht (CdTe, amorphes Si) Neue Technologien (z. B. Perowskit)
1975 90 €/W 90 €/W N/A N/A
1980 27 €/W 27 €/W N/A N/A
1990 9 €/W 9 €/W 4,50-6,30 €/W N/A
2000 4,50 €/W 3,60 €/W 2,70-3,60 €/W N/A
2010 1,35 €/W 1,17 €/W 0,81 €/W N/A
2015 0,59 €/W 0,54 €/W 0,45 €/W 0,90-1,80 €/W
2020 0,32 €/W 0,27 €/W 0,18-0,27 €/W 0,45 €/W
2023 0,25 €/W 0,23 €/W 0,18 €/W 0,36 €/W
Danke! Wir haben über photovoltaik.org die günstigste Anlage gefunden. Mit Speicher!
von Susanne Bernhardt (Hamm)

Investitionskosten - Was kostet eine PV-Anlage 2025?

Nur noch ein Drittel der Investitionskosten einer Solaranlage sind auf die PV-Module zurückzuführen. Zwischen 2010 und 2020 sind die Preise für Solarmodule um über 90 % gesunken.

Nach dem aktuellen Bericht des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) "Aktuelle Fakten zur Photovoltaik" betragen die Systemkosten (BoS) (einschließlich Wechselrichter) rund 60 % der Gesamtkosten einer PV-Anlage

Die durchschnittlichen Systemkosten einer Aufdachanlage ohne Batteriespeicher (5 kWp) pro kWp lagen zwischen 1.411 € und 1.556 € pro kWp im Jahr 2024.

Basierend auf dem Photovoltaik-Preismonitor des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW) und Schätzungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg und Bosch & Partner geben Ritter et al. für 30 kWp-Anlagen Preise zwischen 1.189 € und 1.237 € pro kWp an.

Die aufgeführten Werte dienen als Orientierungshilfe für Sie, um die Kosten für eine PV-Anlage in 2025 abschätzen zu können.

Beispiel Tabelle
Kosten einer Photovoltaikanlage 2025
Anlagen-Leistung Ø Kosten inkl. Montage Ertrag pro Jahr
4,1 kWp ab 8.500 € ca. 3.900 kWh
5,7 kWp ab 10.350 € ca. 5.500 kWh
6,9 kWp ab 11.600 € ca. 6.550 kWh
7,3 kWp ab 12.150 € ca. 7.000 kWh
8,5 kWp ab 13.200 € ca. 8.100 kWh
9,7 kWp ab 14.300 € ca. 9.300 kWh
10,5 kWp ab 15.500 € ca. 10.000 kWh

Kosten für Anlagen-Komponenten 2025

Die Kosten für die einzelnen Komponenten einer Photovoltaikanlage werden bis 2025 voraussichtlich sinken, wobei folgende Preisbereiche in Euro geschätzt werden:

  • Solarspeicher: Die Kosten für Stromspeicher werden auf etwa 450-600 €/kWh geschätzt, abhängig von der Speicherkapazität und der Technologie. Fortschritte in der Batteriefertigung und Skaleneffekte treiben die Preise nach unten.
  • Wechselrichter: Preise für Wechselrichter könnten im Bereich von 120-180 €/kW liegen. Diese Komponente wird günstiger, da Innovationen bei Halbleitermaterialien wie Siliziumkarbid die Effizienz steigern und die Produktionskosten senken​.
  • Montagesysteme: Gestell- und Montagesysteme könnten etwa 30-60 €/kW kosten, abhängig vom Material und der Art der Installation (z. B. Flachdach oder Freiland). Der Preis ist stark von Rohstoffkosten für Aluminium und Stahl beeinflusst​.
  • Verkabelung und Elektrik: Die Kosten für Kabel, Sicherungen und sonstige elektrische Verbindungen könnten auf etwa 10-20 €/kW geschätzt werden. Effizientere Logistik und Standardisierung helfen, diese Kosten zu kontrollieren.
  • Module: Photovoltaikmodule, abhängig von der Technologie, liegen voraussichtlich bei 150-200 €/kW für Mono-PERC oder ähnliche moderne Zelltechnologien. Fortschritte in Zellfertigung und Materialien wie Polysilizium sorgen für sinkende Modulpreise​.

Mit welchen Betriebskosten müssen Sie 2025 rechnen?

Wartungskosten

Eine Photovoltaikanlage ist für einen Zeitraum von mindestens 20 Jahren ausgelegt. Um einen durchgängig hohen Photovoltaik Ertrag zu gewährleisten, ist eine regelmäßige Wartung pflicht.

Im Vergleich zu den Ertragsverlusten bei Schäden oder sonstigen Ausfällen, sind die Photovoltaik Kosten äußerst gering. Die Wartung sollte neben einer Sichtprüfung der Photovoltaik Module die Überprüfung der elektrischen Verbindungen enthalten.

Zudem sollte der Wechselrichter regelmäßig überprüft werden. Wartungsverträge für Photovoltaikanlagen kosten je nach Anbieter zwischen 150 und 250 Euro (Einfamilienhaus).

Reinigung

Bei Ertragsverlusten durch Verschmutzungen der Solarmodule ist eine Reinigung unabdingbar. Im Gegensatz zu vielen Behauptungen ist eine Reinigung nämlich regelmäßig notwendig, um die Funktion der Photovoltaikanlage sicher aufrecht zu erhalten.

Zwar kann die Reinigung auch selbst durchgeführt werden, manchmal ist dies aus Sicherheitsgründen jedoch nicht empfehlenswert. Diese Photovoltaik Kosten für die Instandhaltung liegen bei rund zwei bis 2,50 Euro pro Quadratmeter. Die Häufigkeit der Solarreinigung hängt von den Standortfaktoren ab.

Bei normaler Verschmutzung der Photovoltaikanlage ist eine Reinigung alle zwei Jahre ausreichend. In der Nähe von Landwirtschafts- oder Industriebetrieben kann jedoch auch die Reinigung alle sechs Monate angeraten sein, um Ertragsminderungen zu verhindern.

Versicherung

Einen ganz wichtigen Punkt der jährlichen Photovoltaik Kosten, stellen die Versicherungsbeiträge dar. Neben der Betreiber-Haftpflicht ist zudem eine Allgefahren-Versicherung empfehlenswert.

Einige Versicherungsgesellschaften bieten für die Betreiber-Haftpflichtversicherung auch die kostenlose Erweiterung eines bestehenden Vertrags an. Je nach Anbieter und Größer der Anlage liegen die Gesamtkosten bei ca. 150 -200 Euro pro Jahr (Einfamilienhaus).

Zählermiete

Schließlich fallen an wiederkehrenden Photovoltaik Kosten die Ausgaben für die Zählermiete an. Normalerweise wird der Zähler für die Messung der Einspeisevergütung vom Netzbetreiber gegen ein Entgelt von 30 – 50 Euro pro Jahr zur Verfügung gestellt.

Gesamtkosten

Eine Photovoltaikanlage ist keineswegs frei von Betriebskosten. Je nach Größe der Anlage entstehen für Wartung, Instandhaltung, Versicherung und Betrieb Kosten in Höhe von ein bis zwei Prozent der Investitionskosten pro Jahr. Zur Senkung dieser Betriebskosten lohnt es sich, Angebote mit Wartungsverträgen einzuholen.

 

Letzte Aktualisierung: 06.12.2024