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Smart Grid

Smart Grid oder auf Deutsch intelligentes Stromnetz ist ein immer wichtiger werdender Begriff aus dem Stromnetzmanagement. Dabei geht es letztlich um die adaptive Steuerung der Stromnetze und deren Optimierung. Smart Grids gelten als unbedingte Voraussetzung für den nachhaltigen Umstieg auf erneuerbare Energiequellen.

Aufgabe

Vorweg geschickt sei bei der Erklärung des Smart Grids, dass Energieübertragungsnetze traditionell immer auf die maximale Belastung ausgelegt sind. Im Prinzip ist dies durch eine konventionelle Energieerzeugung wie durch Kohle- oder Atomkraftwerke gut zu berechnen und es kommt, sehr vereinfacht dargestellt, nicht zu Überlastungen.

Dies ändert sich aber mit einem zunehmenden Anteil von dezentralen Energieerzeugern, die noch dazu nicht immer gleich viel elektrische Energie in das Netz einspeisen. So können etwa bei entsprechender Wetterlage plötzlich Windkraftanlagen deutlich mehr einspeisen oder alle Photovoltaikanlagen einer Region produzieren mehr Solarstrom. Und ein Smart Grid soll dann dafür sorgen, dass Angebot und Nachfrage an elektrischer Energie ausgeglichen werden, um Überlastungen des Stromnetzes zu vermeiden.

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von Dirk K. aus Weißenberg

Wie funktioniert ein Smart Grid?

Schon jetzt wird die schwankende Nachfrage nach Strom (und auch das Angebot) ständig gesteuert und ausgeglichen. Um diese mit den erneuerbaren Energien noch komplexere Aufgabe zu ermöglichen, muss in einem intelligenten Stromnetz die Datenkommunikation in beiden Richtungen möglich sein. Deshalb werden Smart Grids auch gerne unter dem Schlagwort „Internet der Energie“ beschrieben. Moderne Informations- und Kommunikationstechnologie und dazu passende Messeinrichtungen bilden die Basis für Smart Grids.

Ein Smart Grid stellt also die Kommunikation aller Energieerzeuger, aller Energiespeicher und aller Energieverbraucher miteinander sicher. Auf der Seite der Verbraucher sind dafür sogenannte Smart Meter (intelligente Stromzähler) notwendig, die schon jetzt in Neubauten verpflichtend eingebaut werden müssen.

Aber das geht noch nicht weit genug: Die elektrischen Verbraucher (also zum Beispiel Wasch- oder Spülmaschine) müssen selbst „smart“ werden. Dann schaltet sich die Waschmaschine zum Beispiel automatisch ein, wenn gerade ein Überangebot an Strom vorhanden ist (und dieser vom Versorger besonders preiswert zur Verfügung gestellt wird).

Verbreitung

In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind bereits Smart Grids in Modellregionen umgesetzt. Diese haben gezeigt, dass schon mit heute verfügbarer Hard- und Software die Regelung innerhalb von Regionen möglich ist. Weitere Entwicklungen sind notwendig. Klar und allgemein anerkannt ist, dass ohne Smart Grids der Umstieg auf erneuerbare Energien nicht möglich ist.  
 

 

Letzte Aktualisierung: 23.02.2023