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Solardach

Je mehr Dächer mit einer Photovoltaikanlage bestückt werden, umso besser. Allerdings ist tatsächlich nicht jedes Dach als Solardach geeignet. Eine Reihe von Bedingungen müssen erfüllt werden, damit es sich lohnt, eine PV-Anlage auf dem eigenen Dach zu installieren.

Statik

Bei der statischen Auslegung von Dächern wird häufig nicht berücksichtigt, dass später zusätzliche Belastungen auftreten könnten. Daher müssen Dächer auf ihre Eignung als Solardach zunächst hinsichtlich der Statik untersucht werden. Der Bauherr hat die Pflicht, für die Standsicherheit zu sorgen. Daher ist es sinnvoll, sich von einem Statiker die Eignung des Solardachs bestätigen zu lassen.

Die zusätzliche Belastung durch eine PV-Anlage hängt unter anderem von den gewählten Modulen und dem Montagegestell ab. Sie bewegt sich bei Schrägdächern bei bis zu 25 kg/m2. Bei Flachdächern kann sie je nach Befestigungsart erheblich höher sein. Hinzu kommen Belastungen durch Wind- und Schneelast.

Ausrichtung

Neben der Belastbarkeit sollte ein geeignetes Solardach auch in die richtige Himmelsrichtung zeigen. Diese sogenannte Ausrichtung beeinflusst nämlich den möglichen Ertrag an Solarstrom, der mit dem Solardach erbracht werden kann. Eine Ausrichtung nach Süden ist in vielen Fällen optimal, weil dann die Sonnenstrahlung am effizientesten genutzt werden kann.

Bei Pult- oder Flachdächern bietet sich besonders eine Ost-West Ausrichtung an. Eine besser Platznutzung und weniger Verschattung sind die Vorteile. Eine Ausrichtung nach Osten oder Westen ist gut möglich, ohne dass der Ertrag zu sehr leidet. Wie groß die Abweichungen sein können, hängt von dem dritten zu beachtenden Eignungsfaktor ab, der Dachneigung.

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von Christian M. aus Halberstadt

Dachneigung

Dächer sind unterschiedlich stark geneigt, vom Flachdach bis zu einem Steildach mit Neigung über 30 Grad ist eigentlich alles vorhanden. Flachdächer stellen als Solardach gar kein Problem dar, weil durch entsprechende Montage der optimale Neigungswinkel erzielt werden kann.

Bei Schrägdächern hängt die optimale Neigung vom Standort (Süd- oder Norddeutschland) ab und wiederum von der Ausrichtung. Ein ideales Solardach hat in Deutschland Neigungen zwischen 30 und 35 Grad, aber Abweichungen bis zu +/- 20 Grad sind akzeptabel.

Verschattung

Schließlich muss auf ein Solardach auch die Sonne auftreffen können, und zwar möglichst ohne Schatten durch Bäume, andere Häuser oder Berge. Die Verschattung muss für den gesamten Jahresverlauf betrachtet werden, denn Schatten verändern sich mit dem Sonnenstand. Teilverschattung reduziert den Ertrag aus Solar und führt in seltenen Fällen zu Hot Spots.

Letzte Aktualisierung: 20.03.2023