Menü

Welche Dachformen sind für die Installation einer Photovoltaik-Anlage geeignet?

Heutige Photovoltaik Module benötigen aufgrund ihrer Bauform hinreichend große ebene Flächen. Nicht jede Dachform ist daher für die Montage einer Photovoltaik Anlage geeignet. Das könnte sich in Zukunft ändern.

Organische Solarzellen benötigen keine massiven Kristalle zur Stromerzeugung, sondern dünne Schichten aus organischen Kunststoffen. Damit lassen sich Photovoltaik Module in beliebiger Form und mit sehr viel weniger Gewicht realisieren, die grundsätzlich auf jedem Dach Platz finden.

Noch allerdings beherrschen Module auf Basis von kristallinem Silizium den Markt, die sich nicht jeder Bauform anpassen können. Allerdings wurden auch hier bereits deutliche Fortschritte erzielt. Unter dem Stichwort „gebäudeintegrierte Photovoltaik“ – die nicht mit der Indachmontage von Photovoltaik Modulen verwechselt werden sollte - werden Module in Form von Dachziegeln angeboten, die zugleich auch die Funktion herkömmlicher Dachziegel mit übernehmen.

Vergleichbare Produkte werden übrigens auch für die Verkleidung von Fassaden angeboten. Werden solche Produkte in die Betrachtung einbezogen, ist jedes Dach für eine Photovoltaik Anlage geeignet, auf dem sich heute Dachziegel befinden.

Standardmodule erfordern ebene Flächen

Auch die heute üblicherweise verwendeten Photovoltaik-Module stellen keine allzu hohen Anforderungen an das Dach. Geeignet ist grundsätzlich jede Dachform, die eine ausreichend große, ebene Fläche für die Installation bietet.

Die Tragfähigkeit des Dachs stellt nur in sehr wenigen Ausnahmefällen ein Problem dar. Dächer sind auch für hohe Schneelasten ausgelegt, verglichen damit ist die Belastung durch die Photovoltaik Module nur gering. Selbst eine schräge Dachform wie beim Giebeldach, Mansardendach oder Walmdach sind für die Montage der Module gut geeignet.

Gleiches gilt auch für Flachdächer, auf denen allerdings eine Aufständerung benutzt werden sollte, um die Module optimal auszurichten. Die Beanspruchung des Dachs ist hier besonders hoch, da das gesamte Gewicht der Module und der Aufständerung senkrecht auf das Dach wirkt. Allerdings sind Flachdächer auch für besonders hohe Schneelasten ausgelegt, weswegen die Baustatik auch hier meist keine Schwierigkeiten bereitet.

Eher kritisch sind Dachformen mit einem sehr geringen Neigungswinkel. Das Problem besteht weniger in der nicht optimalen Ausrichtung zur Sonne, die dadurch verursachten Leistungseinbußen sind relativ gering. Als lästig erweist sich, dass das Regenwasser schlecht von den Modulen abläuft. Daher könnte Wasser in die Solarmodule eindringen. Darüber hinaus übernimmt das ablaufende Wasser normalerweise eine wichtige Selbstreinigungsfunktion.

 

Sehr kompetent, zuverlässig, flexibel, professionell. Optimale Kommunikation. Absolut vertrauenswürdig. Auch menschlich sehr angenehm.
von Winne W. aus Sandhausen

Gebogene Dächer

Gebogene Dächer wie das Tonnendach oder das Bogendach erfordern spezielle Montagevorrichtungen, schließen aber die Installation einer Photovoltaik-Anlage nicht grundsätzlich aus. Zu beachten ist allerdings, dass es sich dabei häufig um Metallkonstruktionen aus Stahl oder Blech handelt.

Aufgrund der guten Wärmeleitung dieser Materialien wird auch die verschattete Fläche unter den Modulen bei Sonneneinstrahlung sehr warm, was den Wirkungsgrad der Module beeinträchtigt.

 

Letzte Aktualisierung: 23.05.2023