PV-Anlage in 3 Schritten online planen
Der Maximum Power Point, abgekürzt MPP, ist der Punkt einer Solarzelle, an dem diese die maximale Leistung bringt. Er wird auf der Strom-Spannungs-Kennlinie der Solarzelle (I-U-Kennlinie) deutlich.
Die Strom-Spannungs-Kennlinie der Solarzelle zeigt ja auf der x-Achse die Spannung, auf der y-Achse die Stromstärke. Der MPP ist auf dieser Kennlinie der höchste Punkt. Er zeigt damit an, an welcher Stelle die höchste Leistung von der Solarzelle entnommen werden kann.
Da die Kennlinie sich mit der Bestrahlungsstärke ändert, wird auch der Maximum Power Point von der Intensität der Bestrahlung beeinflusst und ändert sich ständig. Ein weiterer Faktor, der den Maximum Power Point bestimmt, ist die Temperatur der Solarzelle.
Dass sich der Maximum Power Point ständig ändert, ist leicht zu verstehen: Steigt die Bestrahlung (zum Beispiel bei wolkenlosem Himmel) oder über Mittag, dann steigt auch der Strom. Die Spannung bleibt aber ungefähr gleich. Steigt jedoch die Zellentemperatur, dann vermindert sich die Spannung und die Leistung fällt.
Eng mit dem Maximum Power Point verbunden ist der sogenannte Füllfaktor. Er stellt dar, wie gut die Solarzelle an die optimale Kennlinie herankommt. Der Füllfaktor gilt als Gütekriterium für eine Solarzelle.
Eine Photovoltaikanlage bringt nur dann den höchsten Ertrag, wenn die Solarzellen möglichst immer im MPP betrieben werden. Das heißt, der höchste Ertrag wird nur dann erzielt, wenn der Solargenerator ständig möglichst nahe am Maximum Power Point arbeitet.
Diesen muss der Wechselrichter deshalb während des Betriebs ständig ermitteln. Dieser Vorgang wird als MPP-Tracking bezeichnet.
Inzwischen gibt es auch in Solarmodule integrierte Mikroprozessoren, die das ständige Arbeiten im Maximum Power Point sicherstellen. Das ist vor allem bei Verschattungen einzelner Module sinnvoll.
Letzte Aktualisierung: 16.03.2023