PV-Anlage in 3 Schritten online planen
Immer mehr Menschen nutzen die Kraft der Sonne, um auf dem Dach, an der Fassade oder sogar auf dem Balkon eigenen Strom oder Wärme zu erzeugen – sei es durch Photovoltaik oder Solarthermie.
Der Vorteil: Mehr Unabhängigkeit von der Energieversorgung und ein Beitrag zur umweltfreundlichen Energiewende.
PV-Anlagen wandeln Sonnenlicht direkt in Strom um, während Solarthermieanlagen die Sonnenenergie nutzen, um Wasser zu erhitzen oder Wärme zu erzeugen. Beide Technologien leisten einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Energieerzeugung.
Bei der Photovoltaik trifft Sonnenlicht auf Solarzellen in einem Solarmodul, wobei Lichtteilchen (Photonen) Elektronen in Bewegung setzen und so Strom erzeugen. Solarmodule können auf Dächern, Fassaden, Carports, Überdachungen und sogar Fahrzeugdächern installiert werden. Balkonkraftwerke (Plug-in-PV-Anlagen) ermöglichen Mieter:innen und Eigentümer:innen die Nutzung von Solarenergie ohne größere Installationen.
Bei Solarthermieanlagen trifft Sonnenlicht auf Röhren oder schwarze Leitungen, die mit einem Wasser-Frostschutz-Gemisch gefüllt sind und dieses erhitzen. Eine Pumpe leitet das erhitzte Gemisch durch einen Wärmetauscher in das Heizungssystem des Gebäudes, wo die erzeugte Wärme für die Raumheizung und Warmwasserversorgung genutzt wird.
Photovoltaikanlagen lohnen sich besonders auf Dächern ohne starke Verschattung, idealerweise mit Südausrichtung.
DBU-Referent Andreas Skrypietz fügt hinzu: „Aber auch Ost- und Westdächer eignen sich gut für diejenigen, die viel Solarstrom selbst nutzen möchten. Für Solarthermieanlagen ist eine hohe Sonneneinstrahlung entscheidend, und eine Südausrichtung am vorteilhaftesten.“
Es gibt verschiedene Solarkollektoren für Solarthermie:
Photovoltaik (PV) und Solarthermie bieten jeweils eigene Vorteile.
Eine PV-Anlage ist besonders sinnvoll, wenn der erzeugte Strom größtenteils selbst genutzt wird, etwa für Wärmepumpen oder Ladestationen für Elektroautos. „Mit einem zusätzlichen Stromspeicher kann der Strom auch bei Dunkelheit genutzt werden“, ergänzt Skrypietz.
Allerdings sind Stromspeicher derzeit noch teuer. Überschüssiger Strom kann ins öffentliche Netz eingespeist und nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vergütet werden.
Neue PV-Anlagen bis 25 kWp dürfen ihren gesamten erzeugten Solarstrom ins Netz einspeisen, was durch die EEG-Vergütung besonders attraktiv wird, da die Stromkosten aktuell noch hoch sind.
Solarthermie nutzt die Sonnenenergie direkt zur Erwärmung von Wasser, was besonders effizient zur Unterstützung der Heizung oder zur Warmwasserbereitung ist. Solarthermie-Anlagen sind in der Anschaffung oft günstiger als PV-Anlagen und benötigen keinen Stromspeicher. Sie sind besonders vorteilhaft in Haushalten mit hohem Warmwasserbedarf und können die Heizkosten signifikant senken.
Letzte Aktualisierung: 31.07.2024