Der Projektentwickler juwi, der Windenergieanlagen-Hersteller Kenersys und der Fertigteilbetonturm-Hersteller Advanced Tower Systems (ATS) haben gemeinsam ein Konzept entwickelt, mit dem solche Standorte kostengünstig erschlossen werden können. Mit einem Projekt in Dannstadt bei Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz) haben die beteiligten Unternehmen jetzt den Startschuss für die Umsetzung des Konzeptes gegeben. Bis Jahresende realisiert juwi in Dannstadt zwei Anlagen des Typs Kenersys K100 2.5MW. Das Besondere daran: Die Anlagen sind auf 135 m hohen ATS-Hybridtürmen montiert, mit denen die Kosten pro Kilowattstunde über die Laufzeit deutlich verringert und somit die Erträge gesteigert werden können.
„Seit über einem Jahr unterziehen wir den ATS-Hybridturm auf dem Windtestfeld Grevenbroich einem ausführlichen Messprogramm. Und die Resultate sind außerordentlich gut: Statt des berechneten höheren Ertrages von 18 Prozent - bei einer Steigerung der Nabenhöhe von üblicherweise 100 auf 135 Meter - haben wir ein Ertragsplus von 25 % gemessen. Damit sind wir gut gerüstet für die ersten beiden Serientürme bei dem Projekt von juwi und Kenersys“, so Frans Brughuis, Managing Director von ATS.
juwi setzt zur Umsetzung des Konzeptes unter anderem auf Windenergie-Anlagen des Typs Kenersys K100 2.5MW. Die K100 2.5MW hat eine Nennleistung von 2,5 Megawatt, einen Rotordurchmesser von 100 Metern und damit eine Rotorfläche von knapp 8.000 Quadratmetern. Auf einer Nabenhöhe von 135 Metern entspricht die Anlage der Typenklasse IEC III und eignet sich deshalb ideal für den Standort Dannstadt. Etwa 4.500 Haushalte können mit diesen beiden Anlagen mit sauberem und günstigem Windstrom versorgt werden.
Paulo Fernando Soares, CEO der Kenersys Group: „Bei unserem gemeinsamen Projekt kombinieren wir modernste Anlagentechnologie mit einem zukunftsweisenden Turmkonzept, ausgeführt von einem der führenden Projektentwickler. Damit stoßen wir die Tür ganz weit auf bei der Erschließung bisher ungenutzter Potenziale im Binnenland.“
„Die Kooperation ermöglicht höhere Erträge bei niedrigen Kosten. Das macht die Windenergie noch wettbewerbsfähiger und ist somit wegweisend für eine 100-prozentige Stromversorgung mit erneuerbaren Energien“, betonen die Geschäftsführer der juwi Wind GmbH, Marie-Luise Pörtner und Frank Finzel.