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Energiewende

Der Begriff Energiewende wurde 1980 das erste Mal im Rahmen des Buches "Energiewende – Wachstum und Wohlstand ohne Erdöl und Uran" des Öko-Instituts öffentlich geprägt. Dabei ging es bereits 1980 um ein mögliches Energie- und Wirtschaftssystem ohne fossile Energieträger und Kernenergie. Erst im Jahr 2019 ist in Deutschland beschlossen worden, endgültig aus der Kohle auszusteigen und die Energiewende hin zu einer dekarbonisierten Stromversorgung einzuläuten.

Definition

Der Begriff Energiewende bezeichnet den Wandel der Energieversorgung von einem fossil-basierten, durch Kernenergie, Kohle, Öl und Gas befeuerten, Energiesystem zu einem Energiesystem basierend auf Erneuerbarer Energie (EE).

Eine nachhaltige Energieversorgung definiert sich durch folgende drei Hauptmerkmale: Umweltverträglichkeit, Bezahlbarkeit und Versorgungssicherheit.

Zeitplan

Die jetzige Bundesregierung hat einen Zeitplan für die geplante Energiewende verabschiedet, nach dem in 2030 der Bruttostromvebrauch in Deutschland zu 80 % aus erneuerbaren Energiequellen kommen soll. Bis 2045 soll die gesamte Energieversorgung klimaneutral sein, das ist im Klimaschutzgesetz verankert.

Es geht in der Energiewende nicht nur um die Abschaltung und Ersetzung von Atomkraftwerken und Braunkohlekraftwerken in der Stromversorgung, Ziel ist vielmehr der Umstieg auf alternative, erneuerbare Energien zur Versorgung des Energiebedarfs in Industrie, Verkehr und den privaten Haushalten.

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von Anja W. aus Hameln

Erneuerbare Energien und ihr Anteil an der Energiewende

In 2022 tragen regenerative Energien mit rund 44 Prozent zu der gesamten sogenannten „Bruttostromerzeugung“ in Deutschland bei.

Zu den erneuerbaren Energien gehören sowohl die Windkraft (mit dem größten Anteil von 22 % an der Bruttostromerzeugung) wie auch Biomasse (7,5 %), Wasserkraft (2,9 %), Photovoltaik (10,4 %) und biogener Hausmüll (1 %).

Herausforderungen

Die erneuerbaren Energien wie Windkraft und Photovoltaik haben einen großen Nachteil: Die Stromerzeugung erfolgtfluktuierend, das heißt, je nach Wetter oder Tageszeit können sie Strom produzieren oder nicht.

Um mit ihnen den Bedarf an Strom zu decken, der zwar auch mit Spitzen, aber doch stetig auftritt, sind weitere Voraussetzungen notwendig. Dazu gehören entsprechende Energiespeichertechnologien, um auch längere Zeit ohne Stromproduktion überbrücken zu können.

Auch der Ausbau der Stromnetze ist für eine nachhaltige Energiewende immens wichtig, da damit die dezentrale Produktion von Solarstrom ermöglicht und vereinfacht wird und so regionale EE-Potential (wie die Windenergie im Norden) realisiert werden können.

Einfluss der Photovoltaik

Die Photovoltaik nimmt mit ca. 10,4 % an der Bruttostromerzeugung (2022) den zweit-höchsten Anteil nach Windenergie ein. Eine dezentrale Stromversorgung durch Photovoltaikanlagen hat den unbestreitbaren Vorteil, dass für die Energiewende keine zusätzlichen Flächen versiegelt werden müssten, weil die Dächer sowieso vorhanden sind. Zudem haben sich die Stromgestehungskosten für Photovoltaik enrom reduziert.

Zusammen mit entsprechenden Speichern und einer Sektorenkopplung kann der Anteil an Photovoltaik am gesamten Strommix im Rahmen der Energiewende noch deutlich gesteigert werden.

Letzte Aktualisierung: 09.03.2023