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Studiengänge & Hochschulabschlüsse im Überblick

Je nach Schulabschluss und Hochschultyp können sich Studenten – abhängig vom Studienziel – zwischen insgesamt rund 16.000 verschiedenen Studiengängen mit den Abschlüssen Bachelor, Master, Staatsprüfung oder Promotion entscheiden. Im Fachgebiet Energie und Umwelt stehen Hunderte von Möglichkeiten an Universitäten, Fernuniversitäten, Berufsakademien, dualen Hochschulen und Fachhochschulen mit unterschiedlichen Abschlüssen zur Wahl.

Ob grundständig oder postgradual, fachspezifisch oder interdisziplinär – Studiengang und Hochschulabschluss qualifizieren für unterschiedliche berufliche Wege.

Studiengänge mit den Schwerpunkten Energie und Umwelt

Wer seine berufliche Perspektive im Bereich Energie und Umwelt sieht, kann im Studium entweder technische Schwerpunkte setzen oder sich auf die wirtschaftlichen und kaufmännischen Aspekte konzentrieren – das Management. Immer wichtiger wird jedoch die interdisziplinäre Ausrichtung, die beide Kompetenzen verbindet.

Einige Studiengänge beschäftigen sich speziell mit dem Bereich erneuerbare oder regenerative Energien, andere sind auf Umweltingenieurwesen, Umwelttechnik oder Umweltmanagement ausgerichtet. Weitere Bereiche sind Prozess- und Verfahrenstechnik, Energiemanagement, Energietechnik, Energiewirtschaft und Gebäudetechnik.

Auch Studierende klassischer Fächer wie Elektrotechnik und Maschinenbau können entsprechende Schwerpunkte setzen.

Die Hochschulabschlüsse Bachelor und Master

Im Zuge des Bologna-Prozesses wurde das universitäre Bildungssystem Europas vereinheitlicht. Nachdem Diplom- und Magisterabschlüsse weitgehend abgeschafft wurden, gilt in Deutschland der Bachelor mit entsprechendem fachbereichsspezifischen Zusatz (Science, Arts, Engineering, Laws) als erster berufsqualifizierender akademischer Abschluss. Er dient als Grundlage für den optionalen Masterstudiengang und wird an Universitäten und Fachhochschulen angeboten.

Im Laufe der Studienzeit von sechs bis acht Semestern (Bachelor) und zwei bis vier Semestern (Master) muss innerhalb der Regelstudienzeit von maximal zehn Semestern eine festgelegte Anzahl von Leistungspunkten (LP) erworben werden. Bachelorstudiengänge vermitteln neben allgemeinen wissenschaftlichen Grundlagen die berufsfeldbezogenen Qualifikationen und Methodenkompetenz.

Bei den anschließenden Masterstudiengängen gibt es zwei verschiedene Profile: überwiegend anwendungs- oder überwiegend forschungsorientiert.

Staatliche Qualitätsprüfung: Staatsexamen

Für Studierende naturwissenschaftlicher, mathematischer und technischer Fächer ist die Staatsprüfung weniger relevant. Das Staatsexamen müssen Lehramtsstudenten, Pharmazie-, Medizin- und Zahnmedizinstudenten und Studierende der Lebensmittelchemie und Rechtswissenschaft ablegen.

Umstrukturierungen dieser Studiengänge sind zwar geplant, doch der Widerstand gegen eine Reform ist groß. In den Rechtswissenschaften erfolgt der Abschluss durch das zweite Staatsexamen (Assessorexamen), dem als erstes Staatsexamen die Pflichtfachprüfung vorausgeht.

Nach erfolgreichem Staatsexamen können Absolventen ebenso promovieren wie die Absolventen, die einen akademischen Grad führen.

Der Doktortitel: Promotion

Frau Doktorin oder Herr Doktor: So dürfen sich Promotions- oder Doktoratsstudenten und Doktoranden nach Verleihung einer Promotionsurkunde nennen. Der Doktortitel gilt fast überall auf der Welt als der höchste akademische Grad sowie als Voraussetzung für die wissenschaftliche Lehrbefähigung (Habilitation), wobei medizinische Promotionen eine Sonderrolle einnehmen.

Üblicherweise erfolgt die Promotion nach Anfertigung einer Doktorarbeit (Dissertation) und einer mündlichen Prüfung. Medizinstudenten dürfen die Dissertation bereits während des Studiums anfertigen. Den genauen Ablauf des Promotionsverfahrens legen die Prüfungsordnungen der Fachbereiche individuell fest.

Berufsperspektiven nach dem Studium

Im Verlauf des Studiums stellt sich in der Regel heraus, ob jemand direkt nach dem Bachelor in die Berufspraxis einsteigt oder seine Kenntnisse theoretisch vertiefen möchten. Der Master, häufig Voraussetzung für Führungs- und Leitungsposition, lässt sich jedoch auch nachholen, er muss sich nicht direkt an den Bachelorstudiengang anschließen.

Wer in Wissenschaft und Forschung Verantwortung übernehmen möchte, wird in aller Regel promovieren. Grundsätzlich öffnet bereits der Bachelor etliche Türen, spätestens beim Gehalt zahlt sich ein Masterabschluss jedoch aus.

 

Letzte Aktualisierung: 03.05.2023